|
Anmerkungen zum Thema Frau...
1)
Die Frau in der Geschichte
In weiten Teilen der menschlichen Geschichte ist die Frau vertreten, leider
tritt sie nur sehr selten auch deutlich in Erscheinung, wie z.B. die
Jungfrau von Orleans, die ja dann auch schnell wieder das Feld der
Menschheitsgeschichte verließ.
Wenn Frau es dann doch geschafft hat in beachtliche Machtpositionen zu
kommen, ließ sie schnell ihrer Kontrahentin den Kopf abschlagen, siehe auch
Englische Geschichte des Mittelalters. Viel mehr Beispiele fraulichen
Schaffens und Mitwirkens an den großen geschichtlichen Bewegungen gibt es
eigentlich nicht zu erwähnen, wenn man einmal von den Entwicklungen in
jüngster Zeit absieht, die wir dann noch näher im Kapitel Emanzipation
betrachten werden.
2)
Die Frau in der Bibel
Hier gibt es drei erwähnenswerte Frauengestalten, die allesamt auf recht
denkwürdige Art und Weise auf sich aufmerksam gemacht haben.
Ohne namentliche Benennung ist das erste Beispiel eine Frau, die sich
durchweg tags wie nachts nackt zeigte und gegen eindeutige Verbote
verstoßend den rechtschaffenen männlichen Gegenüber dazu verleitete, eine
Art von Lebensmittel zu sich zu nehmen, dessen Auswirkung katastrophal war.
Die zweite Frauengestalt , die dann von sich reden machte, beeindruckte
durch ihre Fähigkeit, starr wie eine Salzsäule zu stehen, heutige Frauen
haben diese Fähigkeit verfeinert und beherrschen sie auch im Liegen. Die
dritte und bei weitem bekannteste frühchristliche Frauengestalt wurde
hauptsächlich durch ihre Weigerung bekannt, zuzugeben, dass ihrer
Schwangerschaft ein Beischlaf vorausgegangen sei.
Bereits hier werden einige Grundzüge fraulichen Denkens deutlich, die sich
aber später noch ausgeprägter darstellen werden.
3)
Die Frau in der Evolution
Durch den Lauf der Jahrtausende haben sich die einzelnen Arten und Rassen
unterschiedlich entwickelt und sich ihren Lebensräumen und Anforderungen
angepasst. Beeindruckend und beispielhaft dafür ist der Wandel von im Wasser
lebenden Tieren zu auf dem Lande lebenden Säugern. In der Urzeit der
Menschheit waren Frauen kleiner als Männer, von der Körperkraft her
unterlegen und hatten lange Haare.
Das ist auch heute noch so.
4)
Die Frau an sich
Bei näherer Betrachtung der Frau fallen einige Verhaltensweisen auf. Da die
Frau ihren eigenen Anblick im Spiegel scheinbar nur schlecht ertragen kann,
beginnt sie bereits frühmorgens damit, verschiedene Farben, Puder,
Decklacke, Moistures, Up-Shaper, Cremes und Lippenstifte in ihrem Gesicht zu
verteilen. Wenn sie dann mit dem Ergebnis soweit zufrieden ist und von der
eigentlichen Grundstruktur ihres Äußeren nichts mehr identifizierbar ist,
folgt das Ritual des Haar-Stylings. Von Natur aus mit dichtem Haar gesegnet,
hat Frau auch hier ein Problem mit der Akzeptanz der eigenen Haarpracht.
Mit Hilfe der modernen Chemie ist es im Handumdrehen möglich, Farbe,
Glanzgrad und Volumen zu variieren. Damit Frau genau weiß, wo ihre Finger
und Zehen aufhören und sie sich nicht unaufhörlich stößt, werden diese
signalrot markiert.
Nach Abschluss aller o.g. Maßnahmen ist sie durchaus in der Lage, erhobenen
Hauptes das Badezimmer zu verlassen.
Nun beginnt ein bemerkenswertes Ritual,
das auf der Welt einmalig ist. Sie versucht aus einem oder mehreren zum
Bersten gefüllten Kleiderschränken, eine zu der Unmenge an aufgetragenen
Farben und Colorationen passende Kleidung zu finden.
Bereits hier wird eine gewisse Entscheidungsunfreudigkeit deutlich, die sich
als einer der roten Fäden durch das Leben der Frau zieht. Abgesehen vom
Tagesablauf entweder als Hausfrau oder berufstätige Frau, endet der Tag
analog zum morgendlichen Ritual.
Nachdem sie sich der Kleidung entledigt hat, wird im Badezimmer eine
ebenfalls sehr zeitraubende Prozedur vorgenommen, in der alle am Morgen
eingeleiteten Maßnahmen unter Zuhilfenahme verschiedenster Cremes und
Wässerchen rückgängig gemacht werden. Aufgrund der Tatsache, dass hier das
so geschickt verborgene Äußere wieder zum Vorschein kommt, sinkt die Laune
der Frau erheblich, teilweise ins Bodenlose. Um den Anblick im Spiegel
ertragen zu können, werden dann dekorativ diverse Gegenstände, wie z.B.
Gurkenscheiben ins Gesicht geklebt, um vom eigentlichen Erscheinungsbild
abzulenken.
5)
Die Frau im Haushalt
Von der Frau Jahrhunderte lang als ihre eigene Domäne angesehen, verliert
der Haushalt heute immer mehr an Attraktivität und es zieht die Frau in das
Berufsleben. Einer der Auslöser wird wahrscheinlich sein, dass die Frau von
heute gerne mehr wüsste über all die Dinge, die ihr dann doch sehr
merkwürdig vorkommen.
Da tauchen Fragen auf nach der Herkunft der vielfältigen Lebensmittel, wieso
platzen Eier in der Mikrowelle und woher, zum Teufel, weiß mein Funkwecker,
dass es den 31.Februar nicht gibt. Aus dieser Zerrissenheit, die wir bereits
aus den vorhergehenden Kapiteln kennen (siehe Kleidung), entsteht ein
furchtbares, für die Frau geradezu apokalyptisches Dilemma. Sie will ihren
Status als Frau behalten, aber in der Männerwelt ihren "MANN"
stehen. Die Hinterhältigkeit, mit der die Evolution sie umgangen hat, rächt
sich nun in vollem Umfang. Ungeeignet für Tätigkeiten die Körperkraft,
logisches Denken, schnelle Entschlüsse oder das Ertragen des eigenen
Spiegelbildes erfordern, will sie nicht mehr nur Hausfrau sein, sondern auch
Berufsfrau.
6)
Die Frau im Beruf
Anfänglich übten die Frauen Berufe aus, die mit ihnen vertrauten Tätigkeiten
wie Kochen oder Putzen zu tun hatten. Nach langen Jahrhunderten des mühsamen
Lernens eröffneten sich neue Berufsfelder wie z.B. Kaltmamsell oder
Raumpflegerin. Heute hat sich im Schutz der Quotenregelung eine rege
Beteiligung der weiblichen Bevölkerung an allen Sparten der Berufswelt
entwickelt. Diese Regelung ist notwendig, um sicherzustellen, dass nicht nur
nach Leistungskriterien beurteilt wird, sondern auch Frau die Gelegenheit
bekommt in verschiedensten Berufen ihr Bestes zu geben.
Seitdem ist die Arbeitswelt etwas bunter geworden , hat etwas mehr an
Unterhaltungswert gewonnen und bietet die Möglichkeit kuriose Dinge täglich
neu zu erleben. Nicht verschwiegen werden darf allerdings die Tatsache, dass
seither die Zahl der Arbeitslosen drastisch zugenommen hat und auch der
tägliche Berufsverkehr in einem unvernünftigen Maß angeschwollen ist.
Einmal am Ziel ihrer Träume, berufstätig und geldverdienend, beginnt Frau
sofort zu jammern wie sie denn nun Beruf und Haushalt und Familie und
Badezimmer unter einen Hut bekommen soll. Unglücklicherweise beginnt sie nun
auch noch zu verstehen, dass das sauer verdiente Geld nicht unbegrenzt zur
Verfügung steht. Die von ihr bevorzugte Kleidung sowie die in großer Anzahl
benötigten Schminkutensilien verschlingen einen horrenden Anteil des
erarbeiteten Geldes.
Dieser Umstand trägt unter anderem dazu bei, die unzufriedene Grundstimmung
zu erzeugen und zu erhalten, die von vielen Frauen mit Hilfe von
Selbsthilfegruppen verstärkt und konserviert wird.
7)
Die Frau in der Gesellschaft
In der Vergangenheit waren Rollenverteilung und gesellschaftliche
Beziehungen alleine schon durch biologische Prozesse wie z.B. die
Schwangerschaft geregelt. In der jüngsten Zeit haben die Bemühungen der
Frauen allerdings dazu geführt, diese Ordnung zu erschüttern. Seitdem stehen
ihnen ebenfalls alle Bereiche des täglichen Lebens offen, was sie auch
munter nutzen. Besonders beliebt sind z.B. Friseursalons, Beauty-Farms,
Solarien und nicht zuletzt Schönheitschirugen. Diese von heiterem und lautem
Geschwätz erfüllten Orte sind immer wieder ein Treffpunkt, um unter
seinesgleichen auf einer geistigen Ebene zu kommunizieren. Dankend wird die
Gelegenheit wahrgenommen, an Gesicht und Haarpracht größere und dauerhaftere
Korrekturen vornehmen zu lassen. Der dabei entstehende Austausch von
Informationen, auch wenn sie nur bruchstückhaft sind, prägt in
beeindruckender Weise das Weltbild der Frau, die anschließend mit Ausdauer
darangeht, die Neugewonnenen Informationen und Erkenntnisse unter
ihresgleichen zu verbreiten.
Um ihr das zu erleichtern, hat sich die Presse dazu entschlossen, in hoher
Auflage schicke bebilderte Zeitschriften zu drucken, die in beachtlicher
Weise dazu beitragen, diese Art von Informationen an die Frau zu bringen.
Die Texte sind in leicht verständlicher Sprache mit einem geringen Anteil an
Fremdwörtern gehalten, was den umwerfenden Erfolg dieser Publikationen
zumindest zum Teil erklärt. Darüber hinaus nimmt Frau auch an allen anderen
kulturellen Ereignissen mit Begeisterung teil, solange sie ihrem Verständnis
und Interesse entsprechen, z.B. Men-Strip.
Zeitweise wird sie sogar beobachtet, wie sie sich an Orten befindet, an
denen ihr auch Männer begegnen können. Wenn der morgendliche
Badezimmeraufenthalt das gewünschte Ergebnis erzielt hat, fühlt sie sich bei
solchen Gelegenheiten sogar wohl und genießt die ihr entgegengebrachte
Aufmerksamkeit. Bei Gesprächen sollte Mann darauf achten, auf Themen zu
verzichten, die eine gewisse Komplexität besitzen oder logisches Denken
erfordern, ebenso sollte auf eine gleich bleibende Lautstärke geachtet
werden.
Sehr verschüchtert reagiert sie, wenn Mann von ihr eine Antwort auf eine
Frage mit mehr als einem Nebensatz verlangt. Ein leicht geneigter Kopf und
ein charmantes Lächeln erleichtern ihr die Teilnahme an Gesprächen, Mann
sollte allerdings darauf achten als Brillenträger entspiegelte Gläser zu
tragen, da ansonsten schreckhafte Reaktionen ihrerseits die Folge sind.
8)
Die Frau und die Technik
Sie nimmt uneingeschränkt alle technischen Einrichtungen unserer Zeit in
Anspruch, ohne jemals auch nur im Ansatz deren Prinzip und Wirkung zu
erkennen. Daher sollte darauf geachtet werden, bestimmte Gefahrenbereiche
von vornherein als solche zu kennzeichnen.
Die Erkenntnis, dass Garagen eine begrenzte Länge haben, hat sich in der
weiblichen Welt nur schleppend verbreitet. Ebenso unverständlich ist es
Frau, warum in einem Auto die Spiegel so angebracht sind, dass Frau ihr
Make-up nicht sehen kann wenn sie fährt, und dann sind die blöden Dinger
auch noch außen. Ebenso unverständlich ist es, wieso Frau ständig in das
Auto eine helle bis trübe übel riechende Flüssigkeit einfüllen muss, der
Zusammenhang zwischen dieser Tätigkeit oder deren Unterlassung und einem
nicht mehr zu bewegenden Fahrzeug ist ihr dann auch nicht schlüssig
begreiflich zu machen.
Spezielle technische Ausstattungen sind daher bei Frau sehr beliebt, z.B.
Automatikgetriebe oder diese schicken roten Lampen im Bereich des
Armaturenbrettes, die ständig so fröhlich blinken. Mit Unverständnis wird
denn auch die Tatsache zur Kenntnis genommen, dass diese Lampen nicht
passend zur Farbe der Fingernägel blinken, sondern ein ernsthaftes
technisches Problem im unüberschaubaren Bereich des Autos unter der vorderen
Haube vermelden.
Aber nach einer Eingewöhnungszeit von höchstens 60 Monaten löst sich die
schier unüberschaubare Anzahl an Hebeln und Schaltern soweit auf, dass Frau
ohne größere Anstrengung durch deren Betätigung das gewünschte Ergebnis
erzielt.
Unverständlich dagegen erscheint ihr die Tatsache, dass die sie umgebenden
Verkehrsteilnehmer nicht wissen, was sie eigentlich im fließenden Verkehr
genau will und sich dementsprechend verhalten. Auch die Vielzahl der in
ihrer Umgebung blinkenden roten, gelben und grünen Lichter schafft eher
Verwirrung und hinterlässt jedes mal eine leichte Verunsicherung. Aber nach
dem nur knapp halbstündigen Einparkvorgang fühlt sich Frau auf den eigenen
zwei Beinen wieder wohl und als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft.
9)
Die Frau und die Emanzipation
Nach diesen langen Jahrtausenden des Lebens im Hintergrund der Evolution hat
es Frau in den letzten hundert Jahren geschafft, in erstaunlicher Weise in
den Vordergrund der zivilisierten Welt zu treten. In zähem Ringen konnte sie
sich Zutritt verschaffen zu all den Einrichtungen und Errungenschaften der
modernen Welt, die es ihr ermöglichen aktiv die Gesellschaft mit zu
gestalten.
Seither gibt es so segensreiche Dinge wie Gleichstellungsbeauftragte, die
ihren Tag damit verbringen, peinlich genau darauf zu achten, dass keine Frau
auch nur im mindesten benachteiligt wird. Diese Vollstrecker des weiblichen
Eigensinns beharren standhaft auf jedem noch so falschen Standpunkt, wenn er
denn nur der Sache dient. Biologische Feinheiten, die dem objektiven
Betrachter sofort ins Auge fallen, werden hartnäckig diskutiert, bis selbst
gestandene Wissenschaftler nicht mehr recht wissen, wer denn nun schwanger
wird.
Althergebrachte Sitten, wie z.B. das "aus dem Mantel helfen", werden
hingegen nach wie vor gerne in Anspruch genommen, soweit sich daraus kein
wie auch immer gearteter Anspruch des Mannes auf weiß der Teufel was ergibt.
Aus dieser Zwiespältigkeit ergeben sich denn auch die Widersprüche, die der
modernen Frau das Leben schwer machen.
Sollte ein Mann es wagen ihr zu bedeuten, dass sie gewisse Tätigkeiten auch
ganz gut alleine ausführen könnte, wenn sie denn nur wollte, besteht sie
darauf , dass sie eine Frau ist und daher der Mann alleine aus Höflichkeit
verpflichtet ist ihr z.B. die Tür aufzuhalten. Was mithin recht unnatürlich
wirkt, wenn eine gestandene Baggerfahrerin sich morgens weigert die Tür
ihres Arbeitsgerätes selbst zu öffnen.
10)
Die Frau in der Politik
Von jeher gewohnt mit ihren Geschlechtsgenossinnen laut und ununterbrochen
in allen zur Verfügung stehenden Lautstärken und Klangfarben zu
kommunizieren, darüber hinaus durchaus fähig aus zufällig hingeworfenen
Bemerkungen ernsthaft klingende Erlebnisberichte zu gestalten,
Boshafterweise Gerüchte genannt, hat Frau in der Politik ein interessantes
Betätigungsfeld gefunden.
So hat sich in den letzten Jahren, unter Zuhilfenahme der schon erwähnten
Quotenregelung, eine lustig schwätzende Schar wackerer Frauen aufgemacht,
auch in die sonst so ernsthafte Politik einige weibliche Aspekte
einzubringen.
Die meisten dieser bemerkenswerten Erscheinungen erkennt Mann mit
Leichtigkeit an der Fülle ihrer Nachnamen. Es scheint ihnen nicht möglich,
sich von ihrem angeborenen Namen zu trennen, nichtsdestotrotz wollen sie
auch den neuen Namen kundtun.
Sollte diese Sitte auch in den kommenden Generationen weiterhin beibehalten
werden, kann es durchaus sein, dass in der ersten Generation die Zahl der
Nachnamen auf vier, in der zweiten Generation die Zahl der Nachnamen auf
acht usw. steigt.
Spätestens im Jahre 2100 ist es dann nicht mehr möglich, Telefonbücher in
einem vernünftigen Format zu veröffentlichen oder Visitenkarten in der heute
bekannten Form zu benutzen.
Abschließend kann Mann sagen, es ist schon eine Bereicherung das weibliche
Geschlecht mit all seinen signifikanten Stärken im alltäglichen Leben um
sich zu wissen und die sich daraus ergebenden Aspekte zwar mit Verwunderung,
aber auch einem heiteren Einverständnis zu beobachten. |
|